Es gibt Kinder, die trotz ausreichender Intelligenz Schwierigkeiten haben im Rechnen. Ihre Leistungen in Mathematik liegen deutlich unter dem Niveau anderer Fächer.
Eine Dyskalkulie-Therapie kann helfen, diese Schwierigkeiten zu überwinden oder zu vermindern. Voraussetzung dazu ist eine differenzierte Abklärung durch eine Fachperson (Dyskalkulie-Therapeutin oder SPD).
In der Dyskalkulie-Therapie werden die fehlenden oder unvollständig verstandenen Kompetenzen aufgearbeitet und «begreifbar» gemacht. Die Kinder sollen Grundvorstellungen zu Zahlen und Rechenoperationen aufbauen können. Von zentraler Bedeutung sind handelndes Lernen, Bezug zu Alltagserfahrungen, Aufbau von Verständnis und effizienten Rechenstrategien. Nebst der mathematischen Förderung nehmen Beziehungsarbeit, Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit einen grossen Stellenwert ein.
Im Gegensatz zu Nachhilfeunterricht wird nicht am aktuellen Schulstoff gearbeitet, sondern am Vorwissen des Kindes aufgebaut. Erst im Verlaufe der Therapie ist es möglich, am Schulstoff anzuknüpfen
Eine Dyskalkulie-Therapie findet meist in Einzelförderung während des Schulunterrichts statt.